Eine kleine Holzhütte mit Ofen, vollgepackt mit Instrumenten und Aufnahmeequipment, umgeben von Wald und Natur. Klingt gemütlich und romantisch — erinnert ein bisschen an Bon Ivers Produktion von For Emma Forever Ago, ist auf den ersten Blick aber nicht sonderlich neu. Die Hamburger Musiker SYMØN und Benjamin David Meyer haben in dieser Hütte jedoch so etwas wie ihre musikalische Oase und künstlerische Spielwiese gefunden. Einen Ort, an dem Songstrukturen, Songlängen und Grenzen für sie keine Rolle spielen, sondern nur das, was für die Musik wichtig ist. Aus anfänglichem gemeinsamen Schreiben und Produzieren von Songs ist so die Idee der Session „hʏtə“ (Lautschrift für Hütte) entstanden.
Im letzten Jahr wurde der erste selbstproduzierte Teil veröffentlicht. Im November folgt jetzt „hʏtə pt. 2“ und macht eigentlich da weiter, wo der erste Teil endete. Der Einfluss der Natur und die
Inspiration von allem, was um sie herum passiert, oder eben nicht, ist nicht nur in der Musik und in den Texten wahrnehmbar, sondern auch in Nebengeräuschen, wie dem Knarzen der Holzdielen, dem Singen der Vögel, aber auch in leisen Unterhaltungen hörbar. Ab der ersten Minute kann man in die dreidimensionale-sphärische Soundwelt aus experimentellen und atmosphärischen Texturen eintauchen — eine 16-minütige Reise, in der alles ineinanderfließt und Beats aus Pop- und Hip-Hop-Einflüssen auf melancholische und tiefgründige Texte treffen. Diese Kombination aus moderner Produktion und rohem DIY-Charakter ist, vor allem mit überwiegend deutschsprachiger Musik, etwas Neues. Eines der vielen Highlights der zweiten Session ist ein Feature mit der amerikanischen Rapperin Nappy Nina. Die in New York lebende Musikerin besticht durch ihre einmalige Stimme und besondere Art zu phrasieren und sorgt aktuell in der amerikanischen Hip-Hop-Szene, auch in sehr namhaften Kreisen (u.a. Anna Wise, Son Lux), für immer mehr Aufsehen. Zusätzlich zur Musik wird ein selbstproduziertes Musikvideo veröffentlicht, das, anders als die erste Session, nicht nur gefilmtes Material beinhaltet, sondern zusätzlich zum DIY-Charakter durch selbstproduzierte Visuals und Effekte eine weitere künstlerische Ebene einbringt. Durch diese Kombination aus Musik und Video ist „hʏtə“ ein ganzheitliches künstlerisches Projekt, das andere Wege geht, alles darf, aber vor allem eins nicht ist: vorhersehbar.
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